Die Pribilof Islands sind ein aus vier Inseln bestehendes Archipel weit draußen in der Bering See, knapp 483 Kilometer vom Festland Alaskas entfernt. Die Inseln sind Teil des Alaska Maritime National Wildlife Refuge, bekannt für ausgezeichnete Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und für eine ständig hier lebende Pelzrobben-Population.
Über die Pribilof Islands
Obwohl die Aleut Ureinwohner die Pribilofs regelmäßig zum Jagen aufsuchten, waren die Inseln unbewohnt, als der russische Pelzhändler Gavrill Pribylov 1786 auf St. George Island ankam. Zwei Jahre lang unterjochte die Russian American Company die Aleut Ureinwohner und siedelte sie von Sibirien und den Aleutian Islands nach Pribilof um, um sie dort zur Jagd auf Pelzrobben zu schicken; die heutigen Bewohner der Pribilofs sind deren Nachfahren. Die ausufernde Jagd dezimierte den Robbenbestand drastisch und die Aleut-Siedlungen verarmten. Als sich während des 2. Weltkriegs die Lage im Pazifik zuspitzte und Japan die Aleuten Islands überfiel, wurden die Inselbewohner nach Southest Alaska evakuiert. Die Lebensbedingungen der Evakuierten waren unzureichend, ohne richtige sanitäre Einrichtungen oder medizinische Versorgung, so dass viele starben. Nach Kriegsende kehrten die Überlebenden wieder auf die Pribilofs zurück und wurden für die ungerechte Behandlung entschädigt. 1985 wurde die kommerzielle Robbenjagd eingestellt und heute darf nur noch für den Eigenbedarf (subsistence) gejagt werden. Seitdem ist der Bestand an Pelzrobben angestiegen, was man an der großen Anzahl der sich hier im Sommer versammelnden Tiere ablesen kann.
Aktivitäten
Baumlose, von Tundra überzogene Hügel prägen das Landschaftsbild auf St. Paul und St. George Island, an deren Küstengebieten es allerdings von Tieren wimmelt und so ideale Voraussetzungen für die Beobachtung von Tieren und Vögeln schafft. Die zwei kleinen Gemeinden, auf jeder Insel eine – St. Paul mit 450 Bewohnern und St. George mit 112 Bewohnern - sind die größten indigenen Aleut Dörfer auf der Welt. Sie bieten der kleinen Zahl an ‚Wildlife‘ Enthusiasten, die bis hierher in die Mitte der Bering Sea anreisen, verschiedene Dienstleistungen an.
Auf den Pribilof Islands kommt es zur größten Ansammlung von Meeressäugern auf der Welt und die Felsklippen beherbergen beträchtliche Vogelkolonien. Eine Bandbreite von über 2.5 Millionen Seevögeln – von Trottellummen (common murres), Schopfalken (crested auklets) bis hin zu Gelbschopflunden (tufted puffins) and Kormoranen – nisten auf den Pribilofs, besonders auf St. George, und machen die Insel damit zur größten Seevogel-Kolonie in der nördlichen Hemisphäre. Über 230 verschiedene Spezies werden im Sommer gesichtet. An Stränden sind Sichtblenden errichtet worden, durch die hindurch man ungestört Pelzrobben, Steller Seelöwen, Walrosse und Seeottern beobachten kann. Es werden Touren zur Vogelbeobachtung und Tierbeobachtung auf den Inseln angeboten.
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Birding
The Pribilof Islands provide some of the best birding opportunities in Alaska. The islands are the seasonal homes for approximately 2.5 million birds representing more than 200 different species and are often viewed on cliffs, beaches, tundra and wetlands. Least auklets are frequently seen as they pass over the villages, commuting the volcanic hills and the sea. On the cliffs common murres compete for space with tufted and horned puffins, crested auklets, red-faced cormorants and red-legged kittiwakes. Birding is often part of organized guided tours but also can be enjoyed simply walking the basic roads and hiking trails to popular viewing spots.
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SS Peter and Paul church - St Paul
The focal point of St Paul is SS Peter and Paul Church, whose rich Russian Orthodox interior with its icons can be visited.
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St George the Martyr Church - St George
This is St George's impressive Russian Orthodox church. Interpretive tours can be arranged that include visiting the church along with the former St. George Seal Plant, the only remaining facility in the world where the fur sealing process can be re-visited.
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Wildlife Viewing
Each summer more than a million northern fur seals arrive at the Pribilof Islands to breed and raise their young, representing the largest gathering of sea mammals in the world. Visitors use blinds that have been erected on beaches to observe the northern fur seals as well as Steller's sea lions, walruses and sea otters.